Andreas Maurer, von 1966 bis 1981 Landeshauptmann von Niederösterreich, verstarb am 25. Oktober 2010 und wurde in seinem Geburtsort Trautmannsdorf an der Leitha begraben. Der NÖ Bauernbund gedachte seinem ehemaligen Obmann mit einer Kranzniederlegung.
Sein Nachfolger an der Spitze der niederösterreichischen Bauern, LH-Stv. Stephan Pernkopf, zollt Maurer Tribut und Respekt: „Er war ein visionärer Politiker, der gleichzeitig bodenständig geblieben ist. Er war aber vor allem ein Mensch, der seinen bäuerlichen Idealen Treue hielt. Im Wahlkampf ist er mit einem Ziegelstein durch Niederösterreich getourt und als Landeshauptmann hat er wichtige Infrastrukturprojekte verwirklicht. Seinen Titel als Baumeister des modernen Niederösterreichs hat er sich zweifelsfrei verdient.“
Baumeister des modernen Niederösterreichs
„Andreas Maurer hat Niederösterreich geprägt, in Generationen gedacht und politisch immer im Sinne der bäuerlichen Tugenden wie Fleiß und Nachhaltigkeit gehandelt. Die Gemeindereform prägt den ländlichen Raum noch heute, von den Schulbauten profitiert Niederösterreich auch in Zukunft und mit dem Bau der Donaubrücken wurde das Land auch in der Mobilität miteinander verbunden“, zeigt NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek das Wirken von Maurer für Niederösterreich auf.
Anpacken, wenn es nötig ist. Was Maurer von seinem Hof schon bekannt war, setzte er auch in der Politik um. So wurden mit der Gemeindestrukturreform die Anzahl der Gemeinden von 1.700 auf ein Drittel reduziert, ein Jahrhundertprojekt, das auch in anderen Bundesländern Anerkennung brachte oder 1978 eine moderne Landesverfassung verabschiedet. Ebenfalls wurden mit dem Naturschutzgesetz 1976 oder dem Pflichtschulgesetz 1972 wichtige Maßnahmen für die Zukunft des Landes gesetzt.