HAINBURG: Mahnmal zur Erinnerung an dunkle Zeiten

Am Gründonnerstag enthüllten Nationalratspräsident Wolfang Sobotka und Bürgermeister Helmut Schmid nach einem Gebet von Stadtpfarrer Othmar Posch, Pfarrer Jan Magyar, Rabbi Mikhailo und Rabbi Gabor Finali das gläserne Mahnmahl in Hainburg, das an dunkle Zeiten erinnern soll. Auch LAbg. Gerhard Schödinger war in Vertretung der Landeshauptfrau vor Ort dabei.

Ende März wurden 1945 nach der Evakuierung des Arbeitslagers Engerau mehr als hundert Juden ohne Befehl von SA-Männern hingerichtet. Zu den Ermordungen kam es bei den Fußmarsch von Engerau über Wolfsthal und Hainburg nach Bad Deutsch-Altenburg, von wo die Gefangenen per Schiff in das Konzentrationslager Mauthausen gebracht werden sollten. 
"Dort wo ein Verbrechen, eine Tat, keine Antwort der Gesellschaft findet, keine Verurteilung, keine Sühne findet, in diesen Räumen sich nicht nur das Chaos, nicht nur die Anarchie, sondern die absolute, entmenschlichte, ganz archaische Gewalt ihren Raum bricht", mahnte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka in seiner Rede: "Umso wichtiger muss es für uns heute sein, diese Basis der Rechtsstaatlichkeit, die Struktur unseres Gemeinwesens mit allen Mitteln zu erhalten und weiterzuentwickeln.