Innenministerin Hanni Mikl-Leitner präsentiert Info-Offensive in Afghanistan

um Flüchtlingsströme aus Afghanistan nachhaltig zu reduzieren

"Die Bundesregierung hat für das Jahr 2016 eine Obergrenze von 37.500 Personen festgelegt. Dies ist eine faktische Obergrenze dessen, was unsere Systeme schaffen", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. "Damit wir diese Obergrenze nicht überschreiten, ist es notwendig, die Flüchtlingsströme zu reduzieren und dafür zu sorgen, dass weniger Menschen in Österreich um Asyl ansuchen."

Eine der Maßnahmen dazu ist eine umfangreiche Informations-Offensive in den Herkunftsländern, mit Slogans wie "Österreichs Asylrecht nun noch strenger". "Falsch-Informationen durch Schlepper führen zu falschen Erwartungen in den Herkunftsländern", sagte Mikl-Leitner. "Darum ist es eine Frage der Fairness, die Menschen bereits in ihrer Heimat über die Verschärfungen des Asylrechts in Österreich zu informieren. Wir setzen jetzt in Afghanistan den ersten Schritt und werden die Kampagne dann auch auf weitere Länder ausrollen."

Im ersten Schritt werden folgende Werbe-Möglichkeiten genutzt:

• Werbung auf 16-Bogenplakaten in den fünf größten Städten in Afghanistan.
• Online-Werbung auf bis zu 1.000 Websites in Afghanistan über "Google Display Network".
• Zeitungsinserate in afghanischen Tages- und Monatszeitungen.
• Außenwerbung an Linienbussen in Kabul.
• TV-Spot bzw. Nachrichtensendung mit Produktion von TV-Spots über illegale Migration sowie TV-Spots über Rückkehrer aus Europa.
• Social Media-Kanäle in der Landessprache.
• Facebook (bereits 31.500 "Gefällt mir") und
• Twitter.

"Mit diesen Maßnahmen wollen wir die Bevölkerung direkt in Afghanistan und in der Folge in weiteren Herkunftsländern über die wahren Gesetze, Regeln und Pflichten in Österreich informieren", sagte Mikl-Leitner. "Ziel ist es, dass sich die afghanische Bevölkerung informiert und nicht den Schleppern glaubt, die nur am Geld der Flüchtlinge interessiert sind – und dafür auch deren Leben riskieren."