„Aktuell kennt die Politik nur ein Thema: Corona. Die Überwindung der Pandemie erfordert aktuell unsere gesamte Aufmerksamkeit. Wesentlich ist aber auch die Zeit danach – denn es kommt der Tag, an dem wir Corona hinter uns lassen werden. Mein Team und ich sind in den nächsten Wochen unterwegs im Land und führen intensive Gespräche mit Unternehmern, Arbeitnehmervertretern, Meinungsbildnern und Gemeindeverantwortlichen, um zu erfahren wo der Schuh drückt und welche Hebel wir in Zukunft bewegen müssen um bereits frühzeitig Antworten auf die Fragen von morgen zu finden“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Bei einem gemeinsamen Termin mit Unternehmern und Arbeitnehmervertretern aus den Bezirken Baden und Mödling waren die Unternehmer Axel Nemetz vom „At the Park Hotel“, Günter Steurer von der Steurer Baugesellschaft mbH, Elke Novak von der Firma Kultshirt und die Arbeitnehmervertreterin Margot Paar dabei. Die Gesprächsrunden finden unter Einhaltung strengster Corona-Regeln, mit Abstand und Plexiglaswänden statt, um die Gesundheit der Diskussionsteilnehmer nicht zu gefährden.
„Nach dem ersten Schock des Lockdowns haben wir es zum Glück sehr schnell geschafft, uns neu zu organisieren. Wir waren eines der wenigen Hotels, die während der Lockdown-Phase in Niederösterreich geöffnet war – wir haben Zimmer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeskliniken Baden und Mödling zur Verfügung gestellt. Dennoch verzeichnen wir einen Rückstand von rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Axel Nemetz vom „At the Park Hotel“.
Günter Steurer von der Steurer Baugesellschaft mbH betont: „Es war zu Beginn des Lockdowns eine große Unsicherheit da, was jetzt erlaubt ist und was nicht. Wir hatten Probleme im grenzüberschreitenden Verkehr, weil Mitarbeiter nicht über die Grenze durften.“
„Wir haben Umsatzeinbrüche von 50 Prozent verzeichnet, da aufgrund der Einschränkungen im Sport und Eventbereich, ebenso bei der Arbeitsbekleidung unsere Kunden einfach weniger bestellen. Die Stimmung ist natürlich gedämpft, aber wir sind zuversichtlich, dass das nächste Jahr besser wird“, erzählt Elke Novak von der Firma Kultshirt.
Arbeitnehmervertreterin Margot Paar betont: „Die Mitarbeiter haben viele Sorgen. Die Maskenpflicht ist zwar wichtig, für den einzelnen Mitarbeiter kann sie aber, vor allem im Verkauf, auch sehr belastend sein.“
„Ob wir die Coronapandemie in wenigen, oder in einigen Monaten hinter uns gelassen haben werden ist nicht ganz klar: Aber, dass wir sie überwinden werden, davon bin ich überzeugt. Mit Willenskraft, Tatkraft und vor allem mit Zusammenhalt. Deshalb lauten auch in den nächsten Monaten mein Motto und Appell: Gemeinsam aus der Krise. Miteinander in die Zukunft“, unterstreicht Mikl-Leitner abschließend.