"An der Art des Wechsels sieht man, wie verantwortungsvoll eine Partei im und für das Land arbeitet", hält Ebner fest. Er selbst hat den Wechsel von Johanna Mikl-Leitner an der Spitze begleitet.
Grüne: Unruhe in eigene Reihen gebracht
Bei den Grünen treten renommierte Persönlichkeiten wie Madeleine Petrovic, die sich bundesweit Anerkennung erworben und Emmerich Weiderbauer, der sich in seiner Region engagierte hat, nicht mehr an. Für Ebner zeigt sich nach dem Parteitag der Grünen und den Aktivitäten in letzter Zeit vor allem eines: "Heute beschäftigen sich die Grünen unter Helga Krismer nur noch mit Randthemen und Vorschriften. Es bleibt daher offen, ob sich die Grünen in Zukunft mit wirklich wichtigen Themen beschäftigen oder die Verbotspartei bleiben, die sie momentan sind."
Blaue: Angriffe nur aus politischem Kalkül
Bei der FPÖ hat sich oberflächlich nur der Vorname des Spitzenkandidaten geändert. Beim genaueren Hinsehen sind jedoch für Ebner sehr wohl unterschiedliche Haltungen erkennbar. "Für Walter Rosenkranz ist NÖ bestenfalls ein Halbzeit-Job, übernimmt er doch in Wien die Fraktionsführung im kommenden Untersuchungsausschuss", erläutert Ebner. Wer sich Reden der Platzhalter von Walter Rosenkranz im Landtag ansieht, muss sich darüber hinaus die Frage stellen, wie ernst man diese nehmen kann. "Man fragt sich: Wo leben die eigentlich? Der Hausverstand sagt, dass die FPÖ an das was sie von sich gibt, selbst nicht glauben kann. Hinter jedem Angriff steckt nur parteipolitisches Kalkül", so der Landesgeschäftsführer.
Rote: Wechsel wirft viele Fragen auf
Die SPÖ hat am längsten nach einem Spitzenkandidaten gesucht. Zuerst kamen Absagen, unter anderem von Matthias Stadler, Markus Wieser, Karl Schlögl, Andreas Babler und auch Sonja Hammerschmid. Dann gibt es eine Liste von durchaus erfolgreichen Spitzenfunktionären der SPÖ-NÖ, die immer wieder genannt wurden, wie zum Beispiel Maurice Androsch, Karin Renner, Rupert Dworak, Karin Scheele, Joachim Preiss oder Christian Farthofer. Jetzt steht fest, Franz Schnabl wird Spitzenkandidat. Er hat bisher weder in der SPÖ-NÖ noch im Land NÖ eine Funktion ausgeübt bzw. für das Land gearbeitet. Er wohnt im Burgenland und hat nach derzeit bekannten Informationen in NÖ weder einen Haupt- noch einen Neben-Wohnsitz. Deshalb wirft Schnabl für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch viele Fragen auf, die sich auch für Ebner stellen: "Welchen Kurs wird die SPÖ unter dem Burgenländer Franz Schnabl für NÖ einschlagen? Den Streit-Kurs eines Josef Leitner oder einen konstruktiven Kurs, wie unter Höger und Onodi? Zweitens: Entscheidet sich die SPÖ unter dem Bundes-Parteifunktionär Franz Schnabl für die Sache oder wie Kern für die Show beziehungsweise sind wir auch in NÖ mit 95 Prozent Inszenierung und nur noch 5 Arbeit Arbeit der SPÖ konfrontiert? Und Drittens: Wenn jemand aus dem Burgenland kommt, von Kern und der Bundes-SPÖ geholt wurde und nach wie vor von Stronach bezahlt wird: Geht es Franz Schnabl auch wirklich um NÖ?"
Volkspartei: Wechsel nach Maß mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
Im Gegensatz dazu sieht Bernhard Ebner bei der Volkspartei einen "Wechsel nach Maß" sowie "eine klare Weichenstellungen, die für NÖ vorgenommen wurde". Schon wenige Tage nach ihrer Wahl als Landeshauptfrau zählt für Johanna Mikl-Leitner die Arbeit für das Land. "Jetzt läuft die Arbeit für das Land auf Hochtouren und das ist auch genau das, was die Landsleute von uns erwarten. Die Anliegen der breiten Mitte stehen im Zentrum unserer Arbeit. Wir wollen eine neue Gerechtigkeit für die, die unser Land tragen. Ein Land muss für die Schwächsten da sein und nicht für die Frechsten. Und: Gerechtigkeit beginnt mit Ehrlichkeit – wir sagen was ist und tun was zu tun ist." Zu diesem Start ins neue Amt als Landeshauptfrau hat Ebner auch eine begleitende Kampagne mit Plakaten und Inseraten präsentiert. Zu den Bildern hält Ebner fest:
Unsere neue.
"Nach 25 Jahren kommt es in NÖ zu einem Generationenwechsel. Jetzt stellt sie sich Herausforderungen. Mutig in den Entscheidungen, nah beim Menschen – Johanna Mikl-Leitner
Unsere erste.
Seit 19. April ist Johanna Mikl-Leitner an der Spitze des Landes. Sie wurde über Parteigrenzen hinweg gewählt. Mutig in der Führung, nah beim Bürger – Johanna Mikl-Leitner
Landeshauptfrau.
Sie ist die einzige Landeshauptfrau Österreichs. Sie steht für ein Land, das sich für die Schwächsten und nicht für die Frechsten stark macht. Sie tritt ein für eine neue Gerechtigkeit für Land und Landsleute – Johanna Mikl-Leitner
#Landeshauptfrau.
NÖ ist das erste Bundesland, das sich in dieser Breite der Digitalisierung annimmt. Sie möchte, dass NÖ nicht nur das größte Bundesland ist sondern zum schnellsten Bundesland wird. Sie gibt neue Antworten auf neue Herausforderungen. Johanna Mikl-Leitner.
Unsere Hanni.
Ja sie ist unsere neue und unsere erste. Mutig in der Führung, sie erkennt neue Herausforderungen. Aber Sie war, ist und bleibt unsere Hanni.