LH bei VPNÖ-Regierungsklausur: "Erreichen im Miteinander mehr für unser Land und unsere Landsleute

Zusätzliche Jobprojekte, NÖ Exportoffensive für China und Frankreich, neue Wohnbaustrategie sowie Umsetzung des blau-gelben Familienpakets

„Aus täglichen Begegnungen mit unseren Landsleuten weiß ich, dass das wichtigste Anliegen der Menschen Arbeit heißt. Und die wichtigsten Anliegen unserer Landsleute sind auch die zentrale Aufgabe für uns in der Volkspartei NÖ und in der NÖ Landesregierung. Deshalb heißt der Einsatz für Arbeit bei uns immer: Arbeit sichern und Arbeit schaffen“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit dem VPNÖ-Spitzenteam bei der Arbeitsklausur der Volkspartei NÖ.

 

Positive Arbeitsmarktentwicklung durch neue Jobprojekte fortführen

NÖ verzeichnete in den letzten 10 Jahren steigende Beschäftigung aber auch steigende Arbeitslosigkeit – in den letzten 18 Monaten wurden aber auf beiden Seiten positive Entwicklungen verzeichnet. „Wir haben aktuell 633.000 Beschäftigte, die Arbeitslosigkeit sinkt um 10,2% und auch die Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen und der arbeitslosen Jugendlichen ist um über 14% gesunken. Diese Zahlen bedeuten aber nicht, dass wir uns jetzt zufrieden ausruhen, sondern dass wir unseren Weg weiter gehen müssen“, so Mikl-Leitner zur aktuellen Arbeitsmarktsituation. „Es gibt nach wie vor zwei Problemzonen: 40% aller Arbeitslosen sind Langzeitbeschäftigungslose und 38% aller Arbeitslosen sind über 50 Jahre. Um diesen Trend entgegenzuwirken, starten wir ab sofort gemeinsam mit dem AMS NÖ zwei zusätzliche Arbeitsmarkt-Pilot-Projekte, um Landsleuten dabei zu helfen, wieder einen Job zu finden“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und stellt die beiden neuen Initiativen „JOB.IM.PULS plus“ für Langzeitbeschäftigungslose und „Job Perspektive 55+“ für ältere Arbeitslose vor. Das Pilotprojekt „JOB.IM.PULS plus“ startet im Bezirk Wr. Neustadt, da dort der Anteil der Langzeitbeschäftigungslosen besonders hoch ist. Dabei werden 100% aller Lohn- und Lohnnebenkosten für 6 Monate übernommen und 5 Stunden pro Woche werden für Coaching und Trainings reserviert. Mit „Job Perspektive 55+“ wird das Erfolgsprojekt „GemA 50+“ mit dem Schwerpunkt auf über 55-Jährige erweitert. Hierbei zahlen Gemeinden oder gemeinnützige Vereine nur 150 Euro für eine volle Arbeitskraft im Rahmen des Projekts. Dieses Pilotprojekt startet im Bezirk Gänserndorf, weil dort der Anteil an älteren Arbeitslosen mit 35 % besonders hoch ist. Für beide Pilotprojekte werden bis Jahresende 600.000 Euro investiert. Rund 60 Personen werden von diesem Angebot profitieren. Anfang 2019 sollen die Pilotprojekte evaluiert und ausgedehnt werden.

 

NÖ Export-Offensive nach China und neu auch nach Frankreich

„Durch die NÖ Wirtschaftsförderung wurden in den letzten 10 Jahren insgesamt 15.000 Projekte mit einem Gesamtinvestitions-Volumen von 3,8 Mrd. Euro z.B. für die Errichtung von Produktionshallen, die Erweiterung von bestehenden Hotel und Gastronomie-Gebäuden, für umweltrelevante Maßnahmen etc. bewilligt. Damit wurden rund 15.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Aber auch der Export ist eine wichtige Säule unserer Wirtschaftsstrategie – insgesamt werden rund 240.000 Arbeitsplätze im Land direkt oder indirekt durch den Export gesichert“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und verweist auf ein Export-Rekordjahr 2017 mit einem Wachstums-Plus von 8,8 Prozent und einem Warenexport-Volumen von 21,8 Mrd. Euro. „China liegt an 15. Stelle der wichtigsten NÖ Exportmärkte - im Vergleich: Österreichweit liegt China an 10. Stelle - das heißt hier besteht ein Ausbaupotenzial, das wir nutzen und auch langfristig sichern wollen. In Zukunft kommt zum Fern-Markt ein Nah-Markt und zwar Frankreich hinzu. Frankreich ist der 9.-wichtigste Exportmarkt für NÖ. Bundesweit liegt Frankreich auf dem 6. Platz - auch hier sehen wir deutliches Steigerungspotential zum Beispiel in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Lebensmittel- und Agrartechnik oder im Kunststoff-Bereich. Unser Ziel ist es: Den Warenexport nach Frankreich jährlich um 3% zu erhöhen um damit das Exportvolumen von derzeit 725 Mio. Euro auf 815 Mio. Euro bis zum Jahr 2021 zu steigern“, so Mikl-Leitner, die gleichzeitig auf das neue Internationale Standortmarketing verweist, das Betrieben hilft, nach NÖ zu kommen.