Das Land Niederösterreich verfügt dafür über folgendes Prüfgerät:
- Zwei Prüfzüge bestehend aus Sattelzugfahrzeug und Sattelanhänger, ausgerüstet u.a. mit Bremsenprüfstand, Achspieldetektoren, Abgastester.
- Einen Prüfanhänger ausgestattet mit Achspieldetektoren.
- Einen Prüfbus zum vorzugsweisen Einsatz bei Motorradkontrollen ausgestattet mit Abgasanalysator und Lärmmessgerät.
- Ein Gefahrengutprüfmobil mit einem Laborbereich um transportierte Stoffe analysieren und die korrekte Einstufung gemäß ADr prüfen zu können.
Im Jahr 2016 wurden insgesamt an 432 Tagen Prüfzugeinsätze, an 32 Tagen Motorradprüfeinsätze und an 57 Tagen Gefahrenguteinsätze durchgeführt.
Dabei wurden insgesamt 8631 Fahrzeuge geprüft
- 3811 (44%) dieser Fahrzeuge wiesen keine oder nur leichte Mängel auf
- 3087 (36%) dieser Fahrzeuge wiesen schwere technische Mängel auf
- 1733 (20%) dieser Fahrzeuge wiesen Gefahr im Verzug auf und die Weiterfahrt musste untersagt werden
Im Jahr 2017 (Monate Jänner bis Juni) wurden bisher an 219 Tagen Prüfzugeinsätze, an 17 Tagen Motorradprüfeinsätze und an 26 Tagen Gefahrenguteinsätze durchgeführt.
Dabei wurden insgesamt 4606 Fahrzeuge geprüft
- 2033 (44%) dieser Fahrzeuge wiesen keine oder nur leichte Mängel auf
- 1709 (37%) dieser Fahrzeuge wiesen schwere technische Mängel auf
- 864 (19%) dieser Fahrzeuge wiesen Gefahr im Verzug auf und die Weiterfahrt musste untersagt werden.
Zudem gibt es in NÖ zwei Prüfplätze (A1 Fahrtrichtung Linz Höhe Haag, A4 Fahrtrichtung Wien Höhe Bruck/Leitha). Auf diesen Prüfplätzen wurden durch das Land NÖ Prüfhallen errichtet, die eine umfassende technische Prüfung ermöglichen. Ein weiterer Prüfplatz an der A5 Fahrtrichtung Wien Höhe Schrick wird voraussichtlich 2018 in Betrieb genommen.
Im Zeitraum von 1.1.2017 bis zum 30.6.2017 wurden an der Kontrollstelle in Bruck an der Leitha an 24 Tagen technische Kontrollen durch Mitarbeiter des Landes Niederösterreich durchgeführt.
Insgesamt wurden dabei 419 Fahrzeuge auf ihren technischen Zustand überprüft.
- 376 Fahrzeuge (90 %) waren im Ausland zugelassen
- 43 Fahrzeuge (10 %) davon waren in Österreich zugelassen
Mängelverteilung:
Ausländer Inländer
Ohne Mängel 34 (9 %) 7 (16 %)
Leichte Mängel 68 (18 %) 15 (35 %)
Schwere Mängel 147 (39 %) 15 (35 %)
Gefahr im Verzug 127 (34 %) 6 (14 %)
Seit 2014 wird mit Hochdruck daran gearbeitet die A 4 in Niederösterreich und im Burgenland mit Sofortmaßnahmen, Spurzulegungen und tiefgreifenden Sanierungen sicherer zu machen. Insgesamt 345 Millionen Euro werden dafür investiert. Gleichzeitig werden auch regelmäßige Kontrollen der LKWs durchgeführt. Ziel: Bis 2023 wird die mehr als 60 Kilometer lange Ost Autobahn für zehntausende Pendler sukzessive sicherer und komfortabler.