Der „plötzliche Herztod“ stellt eine der häufigsten Todesursachen dar. In der überwiegenden Zahl der Fälle tritt ein so genanntes Kammer-flimmern auf, wodurch das Herz nicht mehr in der Lage ist, Blut bzw. Sauerstoff zu den lebenswichtigen Organen zu transportieren. Die effektivste Maßnahme, um Patienten mit Herzversagen erfolgreich wiederzubeleben, ist die Durchführung einer so genannten Defibrillation innerhalb weniger Minuten nach Eintritt des Herzstillstandes. Da der Notarzt nicht immer rechtzeitig vor Ort sein kann, sollte eventuell jede Gemeinde einen „Laiendefibrillator“ zur Verfügung haben, meint die VP Sommerein und einigte sich im Gemeinderat zur Anbringung des Gerätes in einem plombierten Gehäuse vor dem Gemeindeamt.
Die sehr interessierten Kursteilnehmer lauschten nicht nur den professionellen Anweisungen der Kursleitung, sondern durften im Verlauf der Schulung auch selbst Hand anlegen und gemeinsam mit einem Partner den ordnungsgemäßen Einsatz eines Defibrillators üben. Während immer ein Kursteilnehmer je 30 Herzmassagen gefolgt von 2 Mundbeatmungen durchführte, legte der andere Kursteilnehmer die Elektroden des Defibrillators am Körper der Demo-Puppe an und kontrollierte strikt die mittels einer Stimme ertönenden Schritte am Gerät.
"Man darf nur keine Scheu haben, denn der Defibrillator gibt ohnehin genaue Anweisungen, was Schritt für Schritt zu tun ist", meint VP-GR Hermann Weiss, der auch weiterhin Anmeldungen zu Schulungen interessierter Gemeindebürger unter der Tel Nr. 0664/5019284 entgegen nehmen wird.
"Mich freut, daß sich gleich beim 1. angebotenen Kurs so viele Gemeindebürger verschiedenen Alters gemeldet haben", betont GPO Christine Besser. "Die Kursteilnehmer erhalten in den nächsten Tagen vom Roten Kreuz ein entsprechendes Zertifikat für diese Schulung und selbst wenn nur ein Menschenleben durch den Einsatz des Defibrillators gerettet werden kann, so hat sich das Gerät mehr als bezahlt gemacht", meint die Gemeindeparteiobfrau.







